Schule der Zukunft
Unsere Kollegin Frau Fricke berichtet vom Umweltprojekttag der Stufe 4:
Im Rahmen der Auszeichnung „Schule der Zukunft“ fand ein Umweltprojekttag
mit Frau Loevenich an der Theodor Weinz Schule in Stufe 4 statt.
Die Themen waren Energiedetektive und Hitzeinseln.
Die Kinder erforschten die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einigen Innenräumen und draußen.
Sie konnten ebenfalls die passende Verbindung von Kabeln und Batterie ausprobieren,
um einen kleinen gebauten Raum zu erleuchten.
Die Bepflanzung der Vorgärten oder Vorplätze von Gebäuden wurde genau betrachtet
und Tipps gesammelt, um die Straße im Sommer abzukühlen und
gleichzeitig den Insekten mehr Lebensraum zu bieten.
Als Ergebnis des Tages setzen die Schüler/innen sich ihr eigenes Ziel,
wie sie selbst täglich Energie sparen können.
Frühjahrssitzung des Netzwerks "Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit"
Am 18. März 2021 war Frau Kniebes als unsere Schulvertreterin bei der Frühjahrssitzung des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ im Ratssaal, um die Bezüge ihrer Arbeit zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 in einem aktuellen Arbeitsplan mit festzuschreiben.
Die Bad Honnefer Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Bildung, Kommunalverwaltung, Vereinen und Wirtschaft setzen sich lokal, landes- und bundesweit sowie international für die Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein, weil sie in einer kompetenzorientierten Bildung den Schlüssel zu nachhaltigem Handeln sehen. Sie orientieren ihre Arbeit eng an der NRW Landesstrategie BNE, den Kriterien der Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ und sind im UNESCO Weltaktionsprogramm BNE 2030 aktiv. So haben die Mitglieder bei ihrem Engagement auf kommunaler Ebene immer auch die Belange der Weltgemeinschaft im Blick. Sei es mit ihren Bildungsaktionen zum Trinkwasser- und Gewässerschutz, zum Fairen Handel, zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, zum Natur-, Klima- und Ressourcenschutz oder zur Förderung der Artenvielfalt.
So können sich die Bad Honnefer Kindergärten und Schulen auch in diesem Jahr wieder für Bildungsworkshops der Bad Honnef AG zum Schutz des Trinkwassers und zum Energiesparen bewerben. Das Abwasserwerk bietet über das Jahr verteilt an verschiedenen Standorten Schülerakademien zur Ausbildung von Abwasserbotschafterinnen und –botschaftern. Der LIONS CLUB Bad Honnef sponsert erstmalig ein Pilotprojekt zur Ermittlung von Hitzeinseln und zur Erarbeitung von coolen Lösungen mit den Kindern der Sankt-Martinus-Grundschule.
Bad Honnefer Bienenfreundinnen und -freunde werden sich besonders darüber freuen, dass es beim Aufbau des Bad Honnefer Bienenwegs mit großen Schritten vorangeht. Insbesondere weil sich die Privatschule Schloss Hagerhof gleich in mehreren bundesweiten Wettbewerben als Preisträger für ihr Engagement zur Förderung der Biodiversität hervortut. Die Preisgelder fließen dankenswerterweise in weitere Aktionen zur Förderung von Wildbienen und anderen bedrohten Arten. Aktuell entsteht unter der URL: www.meinbadhonnef.de/leben-mensch-sein/bienenweg/ eine Sammlung spannender Informationen zum Verstehen, Mitmachen und Nachahmen für die interessierte Öffentlichkeit.
Text: Maria-Elisabeth Loevenich (Netzwerkkoordinatorin)
Foto – versetzt und mit Abstand - von links nach rechts: vorne Stefanie van Eckeren (Kita und Familienzentrum Unterm Regenbogen), Danijela Kniebes (GGS Aegidienberg), Maria-Elisabeth Loevenich (Netzwerkkoordinatorin), Dr. Dirk Krämer (Privatschule Schloss Hagerhof), Cornelia Weiß (Drachenfelsschule),
hinten: Sebastian Relewicz (Leo Club Bad Honnef), Paul Friedrich (Lions Club Bad Honnef), Nicola Kiwitt (Schulleiterin GGS Am Reichenberg), Stefanie Dörpinghaus (KGS Sankt Martinus), Hans-Joachim Lampe-Booms (Betriebsleiter Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef), Johanna Högner (Stadt Bad Honnef Stabsbereich Bürgermeister/Wirtschaftsförderung)
Umweltausstellung im Foyer der
Theodor Weinz Grundschule Aegidienberg
Die Theodor Weinz Grundschule in Aegidienberg ist Partnerschule des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ und beteiligt sich alljährlich am BHAG Malwettbewerb zum UNESCO Weltwassertag. Für ihr Engagement zur Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde die Schule gemeinsam mit den Partnern des Netzwerkes in diesem Jahr vom Schulministerium und vom Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen für ihre Vorbildfunktion als „Schule der Zukunft“ und „Netzwerk der Zukunft“ ausgezeichnet.
„Schützt unsere Erde!“, so steht es nun in großen Lettern über den beeindruckenden Kunstwerken der Umweltausstellung der Viertklässlerinnen und Viertklässler, im Foyer der Grundschule. Zu sehen sind bunte Bilder, Lap-Books, Leporellos und Nachhaltigkeitspyramiden zum Thema „Wasser und Klimawandel“. An denen haben die Kinder seit der Ausschreibung des BHAG-Malwettbewerbes 2020 in den vergangenen Wochen immer wieder mit ihren Pädagoginnen Viola Vernie, Tanja Gratzfeld und Martina Dierkes gearbeitet. Wenn auch die alljährliche Kinder-Umweltausstellung im städtischen Rathaus aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen in diesem Jahr ausfallen musste, so machten die Kinder kurzerhand vor der Schulgemeinschaft auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zum Schutz der Ressource Wasser und zur Begrenzung der Klimaerwärmung aufmerksam.
Auf Einladung von Schulleiterin Rita Bachmann-Richarz und der Nachhaltigkeitsbeauftragten Danijela Kniebes, besuchte nun auch BHAG Projektleiterin und Netzwerkkoordinatorin Maria-Elisabeth Loevenich die Ausstellung und erhielt die Möglichkeit, mit Schülervertreterinnen und Schülervertretern über ihre individuelle Projektarbeit zu sprechen. Zu unterschiedlichen Themen und Materialien, aus denen die Pädagoginnen für ihre Klassen lebensweltorientierte Lernarrangements entwickelt hatten, wählten die Schülerinnen und Schüler Schwerpunkte aus, mit denen sie sich dann über einen längeren Zeitraum individuell auseinandersetzten.
So kam es, dass Mila in ihrem Kunstwerk die Auswirkungen der Massentierhaltung hinterfragte, Enie sich mit den Nachteilen von Steingärten für die Biodiversität beschäftigte, Luan die Klimafolgen der exzessiven Fleischwirtschaft analysierte und Simon die Produktionsweise der Autoindustrie in den Blick nahm. Fiete klagte das Waldsterben an und Helen die Verschmutzung der Meere insbesondere durch Plastikmüll.
Auf die Frage von Loevenich, ob sich ihr Verhalten im Alltag seit der intensiven Projektarbeit verändert habe, antworten die Kinder spontan mit vielfachen Beispielen. Mila erzählt: „Meine Familie isst nun weniger Fleisch!“ und Fiete wägt ernsthaft die Vor- und Nachteile einer vegetarischen Ernährung ab. Enie berichtet von einem Bio-Hühnerhof in Wülscheid und dem Sonntagsausflug zur Apfelernte. Helen und Luan wählen seither beim Wocheneinkauf vornehmlich Mehrwegprodukte. Simon greift nur noch zu unverpackten Tomaten und viele Familien steigen nach Möglichkeit von Plastikverpackungen auf Glasverpackungen um.
Pädagogin Martina Dierkes ist zu Recht stolz auf die Ausstellung. „Es war meinen Kolleginnen und mir ein besonderes Anliegen, ausgehend von diesen großen Themen, auf für Kinder umsetzbare Lösung zu kommen.“, sagt sie. Auch Schulleiterin Rita Bachmann-Richarz ist vom Bildungskonzept der Gestaltungskompetenz der Bildung für nachhaltige Entwicklung überzeugt und sagt dem Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ und seinen Partnern auch im Rahmen des neuen UNESCO Weltprogramms „ESD for 2030“, auf Beschluss des Lehrerkollegiums hin, ihre verstärkte Bildungszusammenarbeit zu.
Am Ende der Präsentations- und Fragestunde erhielt jede vierte Klasse einen BHAG „Kuschel-Tropfen“ und eine BHAG „Kuschel-Birne“, um mit Hilfe der Schlüsselfiguren die nachhaltigen Lernerlebnisse zum Thema „Wasser und Klimawandel“ noch lange wach zu halten.
Hoffentlich ist es Ihnen, liebe Lesende, in einer Nach-Corona-Zeit möglichst bald wieder erlaubt, zu uns zu kommen, um die Exponate zu sehen.
Bis dahin klicken Sie bitte auf die Bilder für eine größere Auflösung.
Theodor- Weinz Grundschule ist "Schule der Zukunft"
Am 15. September 2020 trafen sich die Partner und Mitglieder des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ im Ratssaal der Stadt Bad Honnef, um auch in Zeiten von Corona und unter Berücksichtigung der aktuellen Hygiene-Bestimmungen ihre Präsenzarbeit wieder aufzunehmen.
Wenn auch die Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Unternehmen und Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zur Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bad Honnef schon eine mehrjährige Tradition hat, so ist diese Art von Zusammenarbeit doch längst nicht selbstverständlich. Das Schul- und das Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen würdigten daher das Engagement von Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und außerschulischen Partnerinnen und Partnern zur Gestaltung der Region unter thematischer Schwerpunktbildung mit der Auszeichnung „Netzwerk der Zukunft“. Die Privatschule Schloß Hagerhof, die Grundschule Sankt Martinus in Selhof sowie die Theodor-Weinz Grundschule in Aegidienberg wurden zusätzlich mit der Auszeichnung „Schule der Zukunft“ geehrt. Denn ein derartiges Engagement zur Umsetzung des Bildungskonzeptes der Gestaltungskompetenz der Bildung für nachhaltige Entwicklung lebt von äußerst engagierten Menschen und ist einzigartig im Rhein-Sieg-Kreis.
Aktuell arbeitet das Netzwerk an der Ausgestaltung eines Bad Honnefer Bienenweges zur Förderung der Biodiversität. Dazu werden an ausgewählten Referenzorten öffentlich zugänglich Lehrtafeln und Nisthilfen für bedrohte Arten installiert werden. Spannende Zusatzinformationen und Tipps zur Unterstützung der Aktion durch Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger werden zukünftig auch online über eine Internetpräsenz der Stadt Bad Honnef abrufbar sein.
Das Netzwerk begrüßte in seiner Sitzung das UNESCO Weltaktionsprogramm „ESD for 2030“ und bereitet bis zur nächsten Sitzung eine Absichtserklärung zur Beteiligung an der Umsetzung der „Sustainable Development Goals“ vor. (Maria-Elisabeth Loevenich)
Weitere Informationen: https://www.unesco.de/bildung/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung
von unten nach oben, von links nach rechts:
Cornelia Weiß (Drachenfelsschule), Maria-Elisabeth Loevenich (Netzwerkkoordinatorion),
Susanne Eichholz-Legrand (IUBH), Johanna Högner (Stadt Bad Honnef), Dr. Dirk Krämer (Privatschule Schloß Hagerhof), Stefanie Dörpinghaus (KGS Sankt Martinus), Hans-Joachim Lampe-Booms (Eigenbetrieb Abwasserwerk), Daniela Paffhausen (BHAG), Danijela Kniebes (GGS Theodor-Weinz Aegidienberg)